• Allgemein

    Von alten Gemäuern und zarten Frühlingsboten

    Spärlich sind die Überreste des einstmals stolzen Klosters. Verlassen und vergessen scheint das kleine übrig gebliebene Kirchlein im Talgrund zu stehen. Von einem mystischen Hauch umweht. Man möchte meinen, dass der kühle Wind Klänge gregorianischer Gesänge aus fernen Zeiten herüber weht. Noch ist der Frühling um die fahlen, trostlos wirkenden Mauern mehr ein fernes Ahnen.

  • Allgemein

    Herbstspaziergang

    Kurz werden die Tage. Eile Dich, die letzten Sonnenstunden zu erhaschen. Blaue Seide spannt sich über das Land. Im vollen Ornat, gewirkt aus bunter Blätterpracht, präsentiert sich stolz der alte Wald. Noch ein letztes Mal flammt er auf im nahenden Vergehen und schmückt sich prächtig nur für ein paar flüchtige Tage.

  • Mosel-Camino

    Mosel-Camino Tag 6/Etappe 4: Mit einem Lied auf den Lippen geht alles leichter

    Vorwort   Ein besonderer Tag verlangt nach einem besonderen Rahmen. Und ein Geburtstag nach einem Ständchen. Meine stimmlichen Fähigkeiten erinnern allerdings eher an die des Raben aus der herrlichen Fabel „Der Rabe und der Fuchs“ von Jean de La Fontaine, entgegen des allzu eitlen Federviehs bin ich mir dessen allerdings wohl bewusst und so singe nicht einmal unter der Dusche. Und weil mir Julias Wohl sehr am Herzen liegt verschone ich sie, auch und gerade an ihrem Geburtstag.  Als wir die Fotos für den Blog zusammengestellt haben und ich mir Gedanken über die Bildunterschriften gemacht habe, wurde aus meiner Himmelsleiter Julias Stairway to Heaven und ich habe aus der Mosel…

  • Mosel-Camino

    Mosel-Camino Tag 5/Etappe 3: Weiter, immer weiter

    Wir hatten den Mut, wir sind losgelaufen. Morgenstund hat wohl Gold im Mund, aber nach einer anstrengenden Etappe am Vortag auch Blei in den Beinen. Nun führt der Weg an jedem Morgen mit einem teilweise recht knackigen Anstieg bergan. Soll damit der frohlockenden Pilgerseele gleich die Richtung vorgegeben werden, die sie irgendwann einmal nachhaltig einschlagen sollte. Oder sind es die immer wieder, spätestens am Ende einer jeden Etappe, wiederkehrenden traumhaften Tiefblicke auf die Mosel, die die Planer des Weges dazu verleitet haben, diese Achterbahnfahrt zu veranstalten? Schnell habe ich mir diese lästigen Buckel weit weg gewünscht...